Ich heiße Martin Brachmann und bin seit 2004 mit Google Ads tätig. Dabei helfe ich meinen Kunden profitabel zu werben und mögliche Trackingprobleme zu vermeiden.
Aufgrund der DSGVO haben Sie einen Cookie-Banner in Ihrem Shop/Website integriert, da Sie das Conversion-Tracking von Google Ads, Analytics, oder anderen Plattformen für bezahlte Werbung nutzen, wie z.B. Meta Ads (früher Facebook Ads).
Wenn Ihr Cookie-Consent-Banner nun korrekt funktioniert, wie es rechtlich vorgeschrieben ist (Rechtsberatung können und dürfen wir nicht bieten), werden keine Conversions gemessen, sofern der User keine Tracking-Cookies akzeptiert und stattdessen den Ablehnen-Button klickt.
Daraus ergibt sich das Problem, dass Sie nun nicht mehr wissen, wie viele Conversions (Bestellungen) und Conversion-Wert (Umsatz) Ihre Kampagnen wirklich generiert haben.
Beispiel des Problems:
Angenommen in Ihrem Cookie-Consent-Banner klicken die Hälfte aller User den "Zustimmen" und die andere Hälfte den "Ablehnen"-Button an. Dies bedeutet, Sie können nur die Hälfte aller Bestellungen messen. Wenn also in Wirklichkeit durch Google Ads Kampagnen 10.000 Euro Bestellwert zustande kam, konnten tatsächlich nur 5.000 € erfasst werden (sofern keine statistische Modellierung zum Einsatz kommt).
Auch zu beachten ist, dass weitere Conversions nicht getrackt werden können, z.B. falls Nutzer Ad-Blocker (Werbeblocker), Tracking-Blocker aktiviert haben, Cookies löschen, oder z.B. erst auf dem Smartphone auf die Google Ads Anzeige klicken, aber auf einem anderen Gerät, wie am PC oder Tablet bestellen, auf denen das Cookie nicht vorhanden ist. Somit können auch diese Bestellungen nicht gemessen werden.
Konsequenz: Die Google Ads Kampagnen weisen weniger Bestellwert aus, als eigentlich durch sie zustande gekommen ist.
Aber was kann man dagegen tun und wie bekommt man doch heraus, wie viele Conversions, Bestellungen und Bestellwert wirklich durch die Google Ads Anzeigen zustande kam? Das erklären wir gerne in folgendem Abschnitt.
Um zu ermitteln, wie viele Conversions man nicht messen kann, gibt es verschiedene Möglichkeiten:
A.) Ihr Cookie-Consent-Plugin/Tool zeigt die Zustimmungsrate an:
Viele Cookie-Consent-Tools zeigen die Zustimmungsrate an, so wie in folgendem Screenshot vom Borlabs-Cookie-Plugin für Wordpress:
In diesem Beispiel sehen Sie, dass ca. in 400 von 1400 Fällen zu Marketing, also auch dem Google Ads Conversion-Tracking, zugestimmt wurde, was einer Zustimmungsrate (Consent-Rate) von rund 30 % entspricht. Dies bedeutet 70 % der User lehnen im Cookie-Consent-Banner Cookies/Tracking ab, die nicht gemessen werden können.
Wenn also die Zustimmungsrate wie in diesem Beispiel nur 30 % beträgt, müssen Sie die Anzahl der Conversions, die Google anzeigt, gedanklich mit ca. 3,3 multiplizieren, um auf 100 %, also auf die echte Anzahl an Conversions zu kommen.
Selbst dann es werden zwar immer noch nicht die Conversions berücksichtigt, die wegen Adblocker, Tracking-Schutz, oder geräteübergreifender Bestellungen (User klickt z.B. auf Smartphone Ihre Anzeige an, bestellt aber am PC) nicht gemessen werden konnten, aber Sie kommen der tatsächlichen Anzahl der Conversions, zu denen Google Ads beigetragen hat, sehr nahe. Wenn Sie noch mehr berücksichtigen wollen, kann die folgende Methode noch genauer sein:
B.) Herleitung/Berechnung durch Vergleich aller erfasster Bestellungen in Google Analytics vs. Shop-Backend:
Betrachten Sie die gesamte Anzahl aller Conversions (Bestellungen) in einem bestimmten Zeitraum (z.B. letzten Monat) zunächst in Google Analytics über alle Kanäle hinweg. Vergleichen Sie diese Anzahl anschließend mit der Anzahl an Bestelleingängen, die Ihre Shop-Software selbst tatsächlich im Backend über alle Kanäle erfasst hat.
Nun sehen Sie das Google Analytics z.B. 500 Bestellungen über alle Kanäle hinweg erfasst hat, tatsächlich bei Ihnen aber z.B. 1.000 Bestellungen über alle Kanäle eingegangen sind.
Somit wissen Sie, dass das was Google messen kann, in diesem Beispiel nur 50 % dessen beträgt, was wirklich zustande kam.
Dies kann man nun auch auf Google Ads allein übertragen, denn wenn Google in Analytics über alle Kanäle nur 50 % dessen tracken kann, was tatsächlich zustande kam, kann auch Google Ads mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr als 50 % tracken.
Wenn Google Ads also in diesem Beispiel bei 50 % Messbarkeit z.B. 100 Bestellungen getrackt hat, kamen in Wirklichkeit mit hoher Wahrscheinlichkeit 200 Bestellungen zustande, da aufgrund z.B. deaktivierter Cookies, Tracking-Blocker, Ad-Blocker, geräteübergreifender Conversions etc. nicht alles getrackt werden konnte.
Diese Erkenntnisse können Sie dann auch bei den Kampagnenzielen in Google Ads berücksichtigen. Kalkulieren Sie ein, dass Sie eigentlich mehr bei Google Ads ausgeben können und trotzdem Ihre Marge eingehalten wird, weil Google nicht alle Conversions anzeigen kann, die tatsächlich durch Google Ads zustande kamen.
Benötigen Sie hierzu weitere Unterstützung, dann kontaktieren Sie uns bitte gerne!
Mit den zuvor genannten Möglichkeiten, können Sie die Diskrepanz berechnen, von dem was Sie tracken bzw. nicht tracken können und dies in Ihrer Kalkulation einbeziehen.
Sie können jedoch auch versuchen, mehr tracken zu können. Dies ist z.B. über folgende Optionen möglich:
A.) Enhanced Conversions (dt. "Erweiterte Conversions") in Google Ads aktivieren und im Shop implementieren
Bei der Nutzung von erweiterten Conversions (Englisch "Enhanced Conversions") werden Daten wie z.B. die E-Mail-Adresse des Nutzers gehasht (wegen Datenschutz) und an Google zum Abgleich übertragen. So kann Google auch ohne Cookies tracken.
Um dies nutzen zu können, müssen erweiterte Conversions in Ihren Shop integriert werden.
B.) Server-to-Server-Tracking-Tools nutzen
Sie können Server-to-Server-Tracking-Tools nutzen. Da hier das Tracking nicht clientseitig funktioniert und somit nicht vom Browser und der Akzeptanz von Cookies abhängig ist, können oft mehr Conversions getrackt werden.
Entsprechende Tools/Anbieter für Server-to-Server-Tracking können wir Ihnen gerne empfehlen. Kontaktieren Sie uns gerne!
Nachteile:
Auch bei Verwendung dieser Techniken können nicht 100 % alle Conversions erfasst werden, da z.B. geräteübergreifende Conversions (der User klickt auf einem Gerät wie z.B. Smartphone auf die Anzeige, kauft aber erst später auf einem anderen Gerät, wie dem PC) gar nicht oder nicht in allen Fällen getrackt werden.
Kontaktieren Sie uns gerne, um die für Sie optimale Lösung abzustimmen und bessere Ergebnisse bei Google Ads zu erzielen. Viele Agenturen berücksichtigen die hier genannten Problematiken leider nicht, da sie Generalisten sind und nur oberflächlich arbeiten. Wir sind aber Spezialisten mit 100 % Fokus auf bezahlte Ads, insbesondere Google Ads und berücksichtigen diese und andere Themen, um die optimalen Ergebnisse bei Google Ads für Sie herauszuholen.
Sie wollen Ihr Conversion-Tracking verbessern und von einem Experten mit Gogole Ads Erfahrung seit 2004 profitieren? Jetzt Kontakt aufnehmen:
Brachmann Online Marketing GmbH & Co. KG
Paul-Ehrlich-Str. 1
D-39104 Magdeburg, Sachsen-Anhalt
Deutschland